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 SATIRE

 

©Montage deltaray

Nach Papst-Rücktritt: Imperator aus "Star Wars" zeigt sich erleichtert

Freude im Palast des Imperators: Nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. hofft Lord Palpatine auf ein Ende der Gerüchte um seine Person. Der Imperator war durch seine Ähnlichkeit zum Oberhaupt der katholischen Kirche in Misskredit geraten.

Der Rücktritt von Benedikt XVI. zieht weite Kreise. Noch am Montag zeigte sich Lord Palpatine, Imperator des Galaktischen Imperiums, in einem Statement erleichtert darüber, dass seine Tage als Papst-Lookalike gezählt seien. „Gott, was bin ich froh, dass es endlich vorbei ist“, sagte der sichtlich bewegte Diktator vor der Hauptstadtpresse Coruscants.

Bereits kurz nach der Wahl von Joseph Ratzinger zum Papst war einem findigen Journalisten die frappierende Ähnlichkeit zwischen den beiden Herrschern aufgefallen. Die Gerüchteküche kochte, die Spekulationen schossen ins Bodenlose: War der mächtige Sith-Lord etwas gar kein Anhänger der dunklen Seite der Macht, sondern heimliches Oberhaupt der der katholischen Kirche? „Immer diese Blicke, wenn ich morgens zur Arbeit kam – und dieses Getuschel!“ erinnerte sich Palpatine 2009 in einem Exklusivinterview mit dem „Tatooine Observer“.

PR-Desaster Todesstern

Um endgültig Schluss mit den Gerüchten zu machen, heimlich für die ultimative Bewahrung des Lebens einzutreten, beauftragte der Imperator seine Lakaien mit dem Bau des Todessterns und ließ den gesamten Planeten Alderaan vernichten. Doch auch dieser Schuss ging nach hinten los: Just zu dem Zeitpunkt, als der Laserstrahl den Planeten in Stücke schoss, tagte auf Alderaan der Galaxisweite Atheistenbund – ein PR-Fiasko. „Egal, was ich tat, um den Gerüchten Herr zu werden, es wurde noch schlimmer“, sagte Palpatine. Als dann auch noch führende Vertreter der Sith-Lords, der Rat der Pius-Brüder, völlig überraschend zur katholischen Kirche übertraten, war für viele Anhänger Palpatines das Tischtuch endgültig zerschnitten. Selbst engste Vertrauter wie Palpatines rechte Hand Darth Vader hatten zuletzt Abstand zu dem unpopulären Herrscher gesucht.

„Ich hoffe, dass mit dem Rücktritt des Papstes nun endlich alle Zweifel ausgeräumt sind, Teil dieser extremistischen Bewegung zu sein und ich wieder meinen normalen Geschäften als galaktischer Diktator nachgehen kann“, schloss Palpatine seine Erklärung.*

*Nachtrag, 12:29: Am Dienstagmittag ist im imperialen Hypernetz ein Holovideo aufgetaucht, dass den Imperator zeigen soll, wie er während der Pressekonferenz ein unter seiner Robe verborgenes Kreuz umklammert. Die Echtheit des Dokuments kann von unserer Redaktion leider nicht verifiziert werden.